Sanierung Villa Planta Bündner Kunstmuseum Chur

Seit 1919 wird das Wohnhaus als Museum genutzt. 1987 – 89 wurde das Gebäude durch die Architektengemeinschaft Peter Calonder, Hansjürg Ruch & Urs Hüsler und Peter Zumthor umfassend saniert und umgebaut. Das Untergeschoss wurde als Ausstellungsraum miteinbezogen, ein Wintergarten mit einem feingliedrigen Spalier hinzugefügt, das Dachgeschoss für die Verwaltung, Bibliothek und Museumstechnik ausgebaut und eine Passerelle zum benachbarten Sulserbau erstellt.

Von September 2014 bis Ende 2015 wird die Villa Planta instand gestellt und an das neue Betriebskonzept im Zusammenhang mit der Museumserweiterung angepasst. Der Haupteingang zum Museum wird in den Neubau verlegt und die Villa Planta unterirdisch vom Erweiterungsbau über eine einläufige Treppe erschlossen. Im Zentrum des Untergeschosses der Villa Planta wird deshalb der Kern zu einer Halle aufgelöst, die den Besucher in der Villa Planta empfängt und weiterführt. In den reich ausgestalteten Räumen auf der Westseite im Erdgeschoss und im Wintergarten wird das Museumscafé eingebaut. Aussensitzplätze im Garten unter den alten Mammutbäumen ergänzen das Gästeangebot. Das Dachgeschoss wird für die Verwaltung des Museums umgebaut und auf der Nordseite wird ein  Not- und Personaltreppenhaus in die bestehende Struktur eingefügt, damit der Museumsbetrieb brandschutztechnischen und betrieblichen Anforderungen zu genügen vermag. Eine dreigeschossige Box aus verschweissten, dicken Stahlplatten wird als „Haus im Haus“ zu diesem Zweck über eine Öffnung im Dach ins Gebäude eingelassen. Weiter werden die gesamten Elektroanlagen und die Beleuchtung ersetzt, neue Sicherheitsanlagen sowie Raumbelüftungen eingebaut und  Restaurations- und Konservierungsarbeiten ausgeführt.

 

Fotos: Ralph Feiner Malans

Erstellt: 2016